Einmal mietete der Schalk Kichigo neben einer Garküche ein Zimmer. In der Garküche verkaufte man gebratene Aale. Wenn dann die Mittagszeit kam, öffnete er weit das Fenster und ass seinen Reis. Er erzählte allen Leuten: »So habe ich ein wahrhaft wohlfeiles Mittagessen, denn ich würze meinen Reis mit den Düften aus der Aalküche, die ganz kostenlos in mein Zimmer geströmt kommen.«

Die Leute lachten darüber. Als der Garkoch davon hörte, beschloss er, dem Schalk einen Streich zu spielen. Der Tag kam, an dem er bei seiner Kundschaft die Rechnungen einzuziehen pflegte.

Er erschien auch bei seinem Nachbarn und legte ihm eine gesalzene Rechnung vor. Der sah sie sich an und sagte: »Ja, das hat seine Richtigkeit«. Dann zog er den Geldbeutel, zählte die geforderte Summe vor dem Garkoch hin und fragte ihn, ob sie auch stimme. Als der Koch dies bestätigt hatte, nahm er das Geld wieder auf und tat es in den Beutel zurück.

Nun fragte der Garkoch erstaunt: »Was tust du denn da? Du nimmst ja mein Geld wieder an dich.« Der Schalk aber entgegnete darauf nur seelenruhig: »Ich denke ja gar nicht daran. Für die Düfte aus deiner Aalküche habe ich dich mit dem Anblick meines Geldes bezahlt. Ich bin dir nun nichts mehr schuldig.« Und damit hatte er die Lacher auf seiner Seite.