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Eulenspiegel 12: Till darf nicht Kürschner werden

Art: Schwank
AutorIn: unbekannt
Land: Deutschland
Sprecher: Tom Keymer

Till Eulenspiegels Ruf war im Laufe der Zeit in manche Stadt vorgedrungen. So weigerten sich die Kürschner von Leipzig, ihm eine Arbeit zu geben! Sie waren nämlich von den Kollegen aus einer Nachbarstadt vor dem Schelm gewarnt worden.

Es war aber so, dass Fastnacht kurz bevor stand. Die Kürschner wollten sich zu einem Hasen-Essen treffen. Till hatte davon gehört. Er hatte sich ein Hasenfell besorgt und eine Katze gefangen. Die Katze nähte er fein säuberlich in das Fell des Hasen ein. Dann machte er sich auf den Weg zu einem der Kürschner und bot — in Verkleidung versteht sich — dem Mann einen Hasen an. Er hätte von dem geplanten Essen gehört, sagte er.

Der Kürschner hielt Till Eulenspiegel für einen fahrenden Händler. Er war sehr froh, dass der fahrende Händler das Tier anbot. So musste er nicht selbst auch noch zum Markt gehen, um einen Hasen für das Festmahl zu besorgen. Er bezahlte und ging mit dem Tier zum Stammtisch in die Kneipe, wo seine Kollegen bei einem Glas Bier beisammen sassen.

Einer von denen hatte seinen Jagdhund dabei. Als er die Katze im Hasenfell roch, wurde er unruhig. Er begann zu bellen, und das machte die Katze unruhig. Sie sprang dem Kürschner einfach vom Arm und rannte hinaus, der Hund hinterher. Die Katze sprang auf den nächsten Baum — und dort begann sie kläglich zu miauen. Nun wusste der Kürschner, dass Till Eulenspiegel auch ihn erwischt hatte!

Oder gab es tatsächlich miauende Hasen?



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